Kalender 2024

Linolschnitte aus dem Berufsbildungsbereich der Werkstatt für behinderte Menschen und dem Förderzentrum der Evangelischen Stiftung Neinstedt

Schön, dass Sie sich für unsere Bilder interessieren! Das freut uns und spornt uns an. Danke dafür! Jedes Bild spricht zwar für sich, aber vielleicht können Sie noch etwas mehr damit anfangen, wenn ich Ihnen (auf der Bildrückseite) erzähle, wie es entstanden ist. Und wenn ich Ihnen die Entdeckungen schildere, die ich beim Betrachten der Linoldrucke mache, dann betrachten Sie das als Anregung für eigene Entdeckungen. Interessant finde ich es auch, Beziehungen zwischen den Bildern aufzuspüren, denn die gibt es ganz offensichtlich. Und immer wieder finde ich auch musikalische Bezüge. Natürlich ist es möglich, dass die Bildschöpfungen für diesen Kalender nicht bis ins letzte Detail geplant und künstlerische Mittel nicht immer bewusst eingesetzt wurden, und vielleicht sehen wir darin etwas, was nicht unbedingt der ursprünglichen Absicht der Künstlerin oder des Künstlers entsprach. Aber das passiert auch bei Künstlern ohne Behinderung. Und es ist in Ordnung. Erstens zählt bei einem Bild nicht die Absicht, sondern das, was zu sehen ist. Und zweitens fügen Betrachter immer
etwas hinzu. Sie dürfen das auch. Im Lauf der Jahrhunderte sind immer wieder Künstler in Vergessenheit geraten, weil Menschen ihrer Zeit mit ihren Werken noch nichts oder nichts mehr anfangen konnten, aber auch entdeckt oder wiederentdeckt worden, als die Zeit dafür reif war (vielleicht bekannteste Beispiele: Vincent van Gogh, Johann Sebastian Bach in der Musik). Bilder und Betrachter gehören zusammen.
Annegret Vietze.

Umfang: 15 Kalenderblätter
Format: A3
Wire-O-Bindung, Drahtfarbe weiß

Mit dem Kauf dieses Kalenders unterstützen Sie die künstlerische Arbeit in der Stiftung mit 5 €.