Ein neues Leben im Jacobsgarten

04.03.2024

Ein neues Leben im Jacobsgarten

Seit Januar 2024 haben Monika und Klaus Okesson ihr Zuhause im Herzen von Gernrode im Jacobsgarten gefunden.

Der 81-jährige Klaus Okesson und seine 82-jährige Frau Monika waren beide in ihrer aktiven Zeit in der Lehrlingsausbildung im ehemaligen Eisenhüttenwerk in Thale tätig und haben bis vor Kurzem in ihrem eigenen Haus in Gernrode gelebt. Nun haben sie sich entschieden, ihre Zukunft im Wohnangebot der Evangelischen Stiftung Neinstedt zu gestalten. Hier haben sie eine geräumige 3-Zimmer-Wohnung mit einer großzügigen Terrasse gefunden.

Klaus Okesson, ein Geschichtsbegeisterter, teilt seine Freude: „Der Jacobsgarten war seit Jahrhunderten ein Traum für Gernrode, ein Ort der Begegnung. Dank der Evangelischen Stiftung Neinstedt ist dieser Traum nun Wirklichkeit geworden. Diese Neuerung belebt den Jacobsgarten. Hier im Zentrum von Gernrode sind wir wieder mitten im Leben der Stadt. Diese Nutzung des Areals ist ein Segen für uns alle. Das Angebot war eine Notwendigkeit für Gernrode, denn schließlich werden wir alle älter.“

Monika Okesson fügt hinzu: „Alles, was man braucht, ist zu Fuß erreichbar. Wir haben hier nette Leute um uns, mit denen wir uns austauschen können. Man öffnet die Tür und trifft immer jemanden.“

Der Schritt in diese neue Umgebung wurde von Klaus und Monika Okesson wohlüberlegt. Klaus Okesson erklärt: „Hier fallen alle Belastungen weg, die ein Eigenheimbesitzer heutzutage hat. Die lästige Gartenarbeit und das Schneeschippen werden einem abgenommen. Kleine Dinge können im Alter zu großen Problemen werden.“ Monika Okesson ergänzt: „Wir haben es einfach nicht mehr geschafft. Unser Haus hatte einen Pool und einen Wintergarten, und es gab viele Treppen zu steigen.“ Mit einem Lachen fügt sie hinzu: „Wir haben über 200 Bücher verschenkt.“

Stolz berichtet Klaus Okesson: „Wir waren die ersten Bewohner hier. Als ehemaliger Lehrer für Mathematik und Physik interessiert mich besonders die Technik. Alles ist hier von hoher Qualität. Wir profitieren von Solarenergie auf dem Dach, was eine kostengünstige Heizmethode ist. Die Wohnung ist sehr gut isoliert und entspricht dem neuesten Stand der Energieeffizienz.“ Monika Okesson ergänzt: „Dank Fußbodenheizung haben wir überall eine gleichmäßige Wärme.“
Neben den technologischen Punkten schätzen Klaus und Monika Okesson auch das Wohnkonzept des Jacobsgartens.
So waren auch die Aspekte der Tagespflege und des Pflegedienstes wichtig für die Entscheidung in den Jacobsgarten zu ziehen.

Dazu berichtet die Pflegereferentin der Evangelischen Stiftung Neinstedt, Ellen Hecklau: „Die Einrichtung der Tagespflege und des ambulanten Pflegedienstes im Jacobsgarten bieten eine ideale Lösung für ältere Menschen wie Klaus und Monika Okesson, die Unterstützung und Betreuung benötigen, während ihre Angehörigen arbeiten oder anderen Verpflichtungen nachgehen. Dadurch können sie weiterhin in ihrer vertrauten Umgebung leben, ohne dass ein Umzug in eine Pflegeeinrichtung erforderlich ist, selbst wenn ihr Pflegebedarf zunimmt. Die Integration von Tagespflege und Pflegedienst bietet den Bewohnern Sicherheit und Geborgenheit, da professionelle Hilfe bei Bedarf leicht verfügbar ist. Der Pflegedienst unterstützt die Bewohner nicht nur bei medizinischen und pflegerischen Angelegenheiten, sondern auch bei der Reinigung der Wohnung, der Wäschepflege und sogar beim Einkauf. Dies trägt nicht nur zur Verbesserung der Lebensqualität bei, sondern fördert auch die Selbstständigkeit in den eigenen vier Wänden. Durch die Nähe zur Wohnung können die Bewohner bequem an den Aktivitäten und dem Programm der Tagespflege teilnehmen und dennoch ihre Privatsphäre wahren.“

Neben den Pflegeleistungen bieten Tagespflege und Pflegedienst auch soziale Interaktion und therapeutische Angebote, die das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Bewohner im Jacobsgarten weiter steigern.