Staatssekretärin Stefanie Pötzsch besucht die Stiftung

18.01.2023

Staatssekretärin Stefanie Pötzsch besucht die Stiftung

Auf Einladung der Evangelischen Stiftung Neinstedt besuchte die Staatssekretärin den Berufsbildungsbereich und den Marienhof.

Bereichsleiter Andreas Kilkis (l.) erläutert der Staatssekretärin Stefanie Pötzsch (3.v.l.) und den Anwesenden die Arbeitsbereiche auf dem Marienhof. (Foto: Andreas Damm / ESN)

Hier erhielt sie einen Einblick in die Förderung von Menschen mit Beeinträchtigung.

Beim parlamentarischen Abend des Landestourismusverbandes im September des letzten Jahres, gab es einen regen Austausch zwischen Vertretern der Stiftung und Stefanie Pötzsch, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt. Das Thema war dabei der Fachkräftemangel in der Tourismus- und Hotelleriebranche. Frau Staatssekretärin Pötzsch besichtigte gemeinsam mit dem Vorstand und anderen Mitarbeitenden der Stiftung den Berufsbildungsbereich der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) in Neinstedt. Dabei stellte Andreas Kilkis, Bereichsleitung Arbeiten und Begleiten, die Arbeitsbereiche auf dem Marienhof vor. Hierzu zählen die Landwirtschaft, die Landschaftspflege, die Bäckerei, das Hofcafé und der Hofladen. Anschließend tauschten sich die Teilnehmenden über die Möglichkeiten aus, gemeinsame Projekte zu entwickeln. Damit stellt die Tätigkeit von Menschen mit Behinderungen in der Tourismus- und Hotelleriebranche einen Schwerpunkt dar. Die Staatssekretärin zeigte sich beeindruckt von zahlreichen Beschäftigungsmöglichkeiten, die auf dem Marienhof geboten werden und betonte: „Menschen und deren Bedürfnisse spielen in den verschiedenen Einrichtungen der evangelischen Stiftung Neinstedt die Hauptrolle. Ich bin beeindruckt von den vielfältigen Angeboten und vom Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und ich freue mich besonders auf den weiteren Austausch zu möglichen gemeinsamen Projekten. Wie in vielen Branchen herrscht auch im Hotel- und Gaststättengewerbe akuter Fachkräftemangel. Die Potenziale und Fähigkeiten von Menschen mit Behinderung künftig noch stärker anzuerkennen und einfließen zu lassen, ist eine Chance für die Betriebe dieser Branchen.“
Der Vorstand der Stiftung dankt der Staatssekretärin für ihren Besuch und freut sich auf den weiteren Austausch.

Der Marienhof ist ein besonderer Ort. Hier wird nicht nur die Teilhabe von Menschen mit seelischen und geistigen Beeinträchtigungen am Arbeitsleben sichergestellt, sondern auch der inklusive Aspekt in den Mittelpunkt gerückt. Etwa 90 Menschen mit und ohne Behinderung finden in den unterschiedlichen Bereichen auf dem Marienhof eine sinnerfüllte Arbeit. Sie kümmern sich zum Beispiel um die 1.200 Hühner und 40 Rinder oder arbeiten im Gemüseanbau. Zudem gibt es eine Imkerei und eine Mosterei. Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse des Hofes werden biologisch hergestellt und können im Hofladen erworben werden. Im Café gibt es Kuchen aus der eigenen Bäckerei. Ein weiterer Bestandteil auf dem Marienhof sind eine Gärtnerei und eine Landschaftspflegegruppe, die ihre Dienste auch für Kunden außerhalb der Stiftung anbieten.