PIKSL-Labor aus Düsseldorf in der Evangelischen Stiftung Neinstedt

13.11.2023

PIKSL-Labor aus Düsseldorf in der Evangelischen Stiftung Neinstedt

Eine Förderung des Aktion Mensch e.V. über das Förderprogramm „Internet für alle“ ermöglicht die PIKSL-Schulungen.

Eine Förderung des Aktion Mensch e.V. über das Förderprogramm „Internet für alle“ ermöglicht die PIKSL-Schulungen für die Lange Gasse in Quedlinburg und zahlreiche weitere Wohn- und Betreuungsbereiche.

An zwei Tagen waren zwei Mitarbeitende vom PIKSL-Labor aus Düsseldorf in diesem Wohnangebot der Evangelischen Stiftung Neinstedt in Quedlinburg. Christiane Raeth und Kai Du sind bundeweit unterwegs um Menschen mit Beeinträchtigungen im Umgang mit der neuen Technik zu schulen.

Auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Langen Gasse werden im Umgang mit dem Internet und mobilen Endgeräten geschult. Die Schulungen befähigen sie zur möglichst selbstständigen, eigenverantwortlichen und sicheren Nutzung des Internetzugangs. Unterstützt werden sie durch Mitarbeiternden der Langen Gasse, die ebenfalls an den Schulungen teilnehmen. Dies fördert die Medienkompetenz von Bewohnerinnen, Bewohnern und Mitarbeitenden.

PIKSL ist eine Marke der »In der Gemeinde leben gGmbH« (IGL) aus Düsseldorf und sieht sich in der Verantwortung, gemeinsam Menschen mit Behinderung den barrierefreien Zugang zu den Informationsressourcen unserer Zeit zu öffnen.
PIKSL hilft die digitale Welt für alle Menschen verständlich zu gestalten. Dazu gibt es Bildungsangebote. Diese tragen dazu bei, dass Barrieren abgebaut und Komplexität im Alltag verringert werden. Auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Langen Gasse sollten mit PIKSL digitale Medien und ihre Möglichkeiten entdecken, ausprobieren und sich darüber austauschen.

Cornelia Zoske ist als Wohnverbundleitung der Evangelischen Stiftung Neinstedt für die Angebote in Quedlinburg zuständig. Sie berichtet: „Die Bewohnerinnen und Bewohner waren sehr gespannt, was auf sie zukommt. Der Umfang und die Vielfalt, die zum Beispiel ein Tablet bietet, waren für die meisten neu. Sie lernten damit, dass man zum Beispiel Filme sehen und Musik hören, aber auch Memory spielen kann. Einige fanden Entspannung, andere waren voller Fragen zu den neuen Möglichkeiten.“

Kai Du ist als Referent häufig in Einrichtungen wie der Evangelischen Stiftung Neinstedt vor Ort. Er erklärt: „Die meisten Teilnehmer hier hatten bisher kaum Umgang mit solchen Geräten. Wir mussten ganz einfach starten und erst einmal zeigen, wo die Knöpfe sind und was diese bedeuten. Wir wollen erst einmal mit Spaß den Zugang zu den technischen Geräten schaffen. Spiele eignen sich dazu, da sie sehr gut die Koordination zu schulen.“

Einer der Bewohner, der sich schon mit dieser Thematik auseinandergesetzt hat, ist Walter Ohlendorf. Er hat bereits einen Computer. Er erläutert: „Sie haben uns gezeigt, was alles geht. Wir haben den Umgang mit dem Internet besprochen. Ich habe auch noch mehr Neues erfahren. Zum Beispiel die Funktion der Kamera am Tablet.“

Cornelia Zoske betont noch einmal zum Abschluss: „Für die Bewohnerinnen und Bewohner waren es zwei sehr spannende Tage mit vielen neuen Eindrücken. Auch wir als Mitarbeitende waren überrascht. Wie konzentriert alle bei der Sache waren und welche Fähigkeiten bei dem ein oder anderen geweckt worden. Es sind auch bereits einige Weihnachtswunschlisten erstellt worden, um weiterhin am Ball zu bleiben.“