Neue Rollstuhlschaukel bringt große Freude ins Haus Emmaus in Blankenburg

08.07.2022

Neue Rollstuhlschaukel bringt große Freude ins Haus Emmaus in Blankenburg

Die Bewohnerinnen und Bewohner im Haus Emmaus in Blankenburg haben jetzt eine Rollstuhlschaukel im Innenhof.

Jürgen Junge, Karen Jebauer und Monika Klauke (v.l.n.r.) mit der neuen Rollstuhlschaukel im Haus Emmaus in Blankenburg (Foto: Andreas Damm / ESN)

Dank Spenden konnte dieser lang ersehnte Wunsch nun in Erfüllung gehen.
Die Rollstuhlschaukel ist aus massivem Holz und wurde vom dänischen Hersteller direkt vor Ort montiert. Neben einem Rollstuhl bietet sie Platz für zwei weitere Personen.

Karen Jebauer ist eine der Teamleiterinnen im Haus Emmaus. Sie berichtet: „Wir alle sind sehr froh, jetzt eine Rollstuhlschaukel zu haben. Wenn das Wetter es zulässt, gehen wir täglich auf die Schaukel. Es ist ein gutes Förderangebot für unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Sie machen damit ganz neue Erfahrungen. Viele, die im Rollstuhl sitzen, hatten vorher nie die Möglichkeit zu schaukeln. Die anderen Bewohnerinnen und Bewohner, die nicht auf den Rollstuhl angewiesen sind, können auf der gegenüberliegenden Seite Platz nehmen. Mit ihren Füßen bewegen sie die Schaukel. Das ist ein sehr gutes Training für ihre Beine.“

Ein Teil der Summe für die Schaukel stammt von der Firma MDC-Power aus Kölleda. Unter dem Motto „Herzensangelegenheit“ erarbeiten die Mitarbeitenden der Firma MDC-Power alle zwei Jahre, gemeinsam in einer Schicht, Spendengelder für einen guten Zweck. Die Spendenempfänger werden jeweils von den Mitarbeitenden vorgeschlagen und ausgewählt. Im letzten Jahr gingen dadurch 1.000 Euro nach Blankenburg, die jetzt investiert wurden.


Das Haus Emmaus liegt in zentraler Lage in der Stadt Blankenburg und wurde im Jahr 2015 als modernes Wohnangebot der Evangelischen Stiftung Neinstedt eröffnet. Es bietet Platz für 48 erwachsene Frauen und Männer mit geistiger und mehrfacher Behinderung und ist ein Ort zum Wohnen und Leben. Der geschützte Innenhof mit altem und neuem Baumbestand und offener Bepflanzung bietet Raum für gemeinschaftliche Begegnungen, gärtnerische Betätigung, stille Örtchen und einen wunderschönen Platz zum Feiern. Im Garten der Sinne befinden sich eine Taststrecke, ein Erlebnispfad, ein Klangbaum und Hochbeete mit verschiedenen Pflanzen. Mit der neuen Rollstuhlschaukel hat der Ort noch mehr an Lebensqualität gewonnen.