Einschulung in der Evangelischen Grundschule in Ilsenburg

Am Samstag, den 29. August war es endlich soweit. Für 24 Erstklässler, aufgeteilt in zwei Klassen, startete ihr erster Schultag. Mit einem traditionellen Gottesdienst in der Ilsenburger Marienkirche wurden die Schülerinnen, die Schüler und die Gäste vom kaufmännischen Vorstand der Evangelischen Stiftung Neinstedt, Stephan Zwick, begrüßt

Aufgrund der besonderen Hygienemaßnahmen fanden in diesem Jahr zwei Gottesdienste hintereinander statt.
In einem kleinen Anspiel erzählte Stephan Zwick die Geschichte des Zöllners Zachäus. Aufgrund seiner Tätigkeit war Zachäus bei den Menschen unbeliebt. Jesus hatte einen besonderen Blick auf die Menschen und suchte gerade den Kontakt zu Zachäus. Dadurch veränderte Zachäus sein Verhalten. „Diesen besonderen Blick sollt ihr auch erleben. Ihr seid Menschen mit Ecken und Kanten und sollt lernen die Welt ein Stück besser zu machen“, war dann auch der Ratschlag von Stephan Zwick.

Nach einem Programm, gestaltet von der vierten Klasse der Schule, bedankte sich die Leiterin der Schule, Undine Schaper, bei den anwesenden Eltern: „Sie vertrauen uns ihr wertvollstes Gut an. Wir nehmen das als Ansporn und versprechen diesen Auftrag gut zu erfüllen“.
In Bezug auf die Liebe Gottes, welche jeder in seinem Herz spüren kann, betonte Undine Schaper: „Wir nehmen jedes Kind mit seinen Bedürfnissen so an wie es ist. Bei uns in der Schule gebührt der Liebe ein ganz besonderer Stellenwert. Nach diesem Prinzip arbeiten alle Lehrerinnen und Lehrer an unserer Schule und vermitteln die Kulturtechniken mit viel Liebe und Geduld“.

Als Höhepunkt erhielten die Schülerinnen und Schüler den Segen für die bevorstehende Zeit und eine kleine weiße Taube als Anstecker und Willkommensgruß. Natürlich warteten alle Kinder gespannt auf die Zuckertüten. Diese wurden individuell von der vierten Klasse an die Erstklässler übergeben. Dabei gab es als Überraschung für alle Geschwisterkinder ebenfalls eine kleine Zuckertüte.

Im Anschluss an jeden Gottesdienst ging es dann mit der Kutsche zu ihrer neuen Schule. Hier durften die Schülerinnen und Schüler ihren Klassenraum besichtigen. In der ersten Unterrichtsstunde bekam jedes Kind seinen Platz, die ersten Schulbücher und natürlich den Ranzen von ihren Lehrerinnen überreicht.
Im Nachgang der gelungenen Veranstaltung betonte Undine Schaper noch einmal, wie stolz man jetzt ist, so einen großen Zuspruch in der Region zu haben. Die Schüler kommen nicht nur aus dem Landkreis Harz, sondern auch über die Landesgrenze hinweg aus Niedersachsen in diese Einrichtung.

Die evangelische Grundschule Ilsenburg ist eine seit 2013 staatlich anerkannte Grundschule in der Trägerschaft der Evangelischen Stiftung Neinstedt. Derzeitig lernen 84 Kinder an der Schule. Die Grundschule arbeitet mit verlässlichen Öffnungszeiten nach den gesetzlichen Vorgaben des Landes Sachsen-Anhalts. Die Schule sieht sich als Lernbegleiter für die Kinder und legt Wert auf individuelle Zuwendung, Verlässlichkeit und klare Regeln, welche den Kindern Sicherheit vermitteln und helfen sollen, das Selbstvertrauen zu stärken. Jedes Kind wird von der Schule in seiner Einzigartigkeit angenommen.
Während der Gestaltung des Schulalltages wird Wert auf christliche Werte und Normen gelegt, die im menschlichen Umgang miteinander vermittelt werden.