20.10.2017
Am Donnerstag, den 19. Oktober, fand der erste Gesundheitstag in der Evangelischen Stiftung Neinstedt statt. An 10 Stationen konnten sich die Bewohner und Beschäftigten der Stiftung über eine gesunde Lebensweise informieren. Dazu wurden noch verschiedene sportliche Betätigungen angeboten. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Werkstattrat der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) der teamwork-wfbm-neinstedt. Als Kooperationspartner konnten Special Olympics Sachsen-Anhalt, der Landessportbund Sachsen-Anhalt und das Europa-Gymnasium Richard von Weizsäcker in Thale gewonnen werden.
Die Klasse 10 a des Gymnasiums in Thale sorgte im Rahmen ihrer Projektwoche dafür, dass die Stationen besetzt waren und den vielen Teilnehmern z.B. über die richtige Ernährung oder auch ausreichenden Sonnenschutz Auskunft gegeben wurde. Zusammengestellt wurde das Programm von Special Olympics Sachsen-Anhalt, dessen Vorstandsmitglied Marion Giesecke auch direkt vor Ort war. "Wir wollen Sport und Gesundheit zusammenführen um zu zeigen, dass es notwendig ist auf eine gesunde Lebensweise zu achten", berichtet Marion Giesecke über die Teilnahme in Neinstedt.
Auf dem Außengelände der WfbM konnte man dann auch seine körperliche Fitness in verschiedenen Übungen unter Beweis stellen. So zum Beispiel mit den festgeschnürten Boxhandschuhen, wie man es sonst nur aus dem Fernsehen kennt.
„Diese Aktion läuft bei uns unter dem Motto, Sport und Bewegung inklusiv“, erklärt Jan Christoph Rödel, der als Mitarbeiter des Landessportbundes Sachsen-Anhalt die sportliche Aktivitäten begleitet. „Der Landessportbund hat ein großes Interesse, den Sport auch für Menschen mit einer Behinderung zu fördern. Deshalb wurde dieses Projekt ins Leben gerufen und die Evangelische Stiftung Neinstedt ist ein guter und wichtiger Partner in unserem Bundesland“ so Rödel weiter.
Für die Evangelische Stiftung Neinstedt, die seit 2016 Mitglied bei Special Olympics ist, sind die Gesundheitstage auch von großer Bedeutung. Im Projekt der Gesundheitsförderung für Menschen mit geistiger und/ oder mehrfacher Behinderung sollen auch kommunale Strategien zur Umsetzung von Maßnahmen zur Gesundheitsförderung für die Zielgruppe aufgebaut und angeboten werden. Die Projektangebote zielen auf die Verbesserung der individuellen Gesundheitskenntnisse ab, die für die Zielgruppe nicht zuletzt durch die wachsende Anzahl dezentraler und ambulanter Wohnangebote besonders wichtig ist. Dabei sollen die Lebenskompetenzen der Teilnehmer gestärkt und die Selbstbestimmung über die eigenen gesundheitlichen Belange unterstützt werden.