22.03.2024
In Neinstedt haben die ersten fünf Kälber das Licht der Welt erblickt.
Auf dem Marienhof, dem Bauernhof der Evangelischen Stiftung Neinstedt, gibt es eine Herde Harzer Rotes Höhenvieh. In den letzten Tagen haben die ersten Kühe ihre Kälber zur Welt gebracht.
Die Mütter stehen jetzt mit ihren Kälbern im Offenstall der Stiftung. Mit etwas Glück kann man die kleinen Kälber durch die Fenster vom Erlebnisspielplatz aus beobachten. Seit Anfang dieses Jahres hat sich der Marienhof zu einem Arche-Hof weiterentwickelt. Neben dem Harzer Roten Höhenvieh werden auch das Merino Fleischschaf und die Harzer Ziege in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V. (GEH) in ihrem Bestand erhalten. In den nächsten Tagen wird weiterer Zuwachs auf dem Bauernhof erwartet.
Die Landwirtschaft auf dem Marienhof arbeitet auf einem hohen Standard und leistet einen nachhaltigen Beitrag zur Erhaltung bedrohter Nutztierrassen. Der Marienhof ist ein besonderer Ort. Hier wird nicht nur die Teilhabe von Menschen mit seelischen und geistigen Beeinträchtigungen am Arbeitsleben sichergestellt, sondern auch der inklusive Aspekt in den Mittelpunkt gerückt. Etwa 90 Menschen mit und ohne Behinderung finden in den unterschiedlichen Bereichen auf dem Marienhof sinnerfüllte Arbeit. Sie kümmern sich um die 1.200 Hühner, 40 Rinder, Ziegen und Schafe oder arbeiten im Gemüseanbau. Zudem gibt es eine Imkerei und eine Mosterei. Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse des Hofes werden mit großer Sorgfalt hergestellt und können im Hofladen erworben werden. Ein weiterer Bestandteil auf dem Marienhof ist eine Landschaftspflegegruppe, die ihre Dienste auch für Kunden außerhalb der Stiftung anbieten.