Gedenken des ehemaligen Vorstehers der damaligen Neinstedter Anstalten, Pastor Johannes Steinwachs

Der Urenkel von Pastor Steinwachs, Pfarrer i.R. Michael Eggert, lud dazu ein und warf einen Blick auf das Leben und Wirken des ehemaligen Vorstehers.

Als Quelle dazu diente, wie auch heute noch eine Biographie über Johannes Steinwachs, verfasst von Pastor Johannes Richter, einem Weggefährten des ehemaligen Vorstehers. Johannes Richter war zurzeit Steinwachs‘ ebenfalls in Neinstedt tätig. Aus dieser Biographie las Michael Eggert folgende Passage: als 1923 zum letzten Mal der Ostergottesdienst von Johannes Steinwachs gehalten wurde, verstarb der ehemalige Vorsteher, kurz darauffolgenden an einem unerwarteten Herztod nur vier Tage später am 5. April 1923. Michael Eggert zeigte sich sehr erfreut mit den Worten: „Es ist eine Würdigung für meinen Urgroßvater, dass hier auf dem Friedhof mit dem Grabmal das Gedenken aufrechterhalten wird.“

 
Johannes Steinwachs wurde 1862 in Braunschweig geboren. Nach dem Studium der Theologie in Halle und beruflichen Stationen als Hauslehrer und Pfarrer an verschiedenen Orten, folgte er 1899 der Berufung als Vorsteher der Neinstedter Anstalten und Pfarrer in der Lindenhofsgemeinde in Neinstedt. Unter seiner Leitung wurde unter anderem der Johannenhof als Erweiterung und Entlastung des Elisabethstifts gebaut. Mit der Johhannenhofschule gab es erstmalig 1905 ein eigenes Schulgebäude für Kinder mit einer geistigen Behinderung.

Auch heute spielt der Name Johannes Steinwachs noch eine Rolle in Neinstedt. So hat die Evangelische Stiftung dem ehemaligen Vorsteher ein Haus auf dem Gelände der Stiftung gewidmet. Das Förderzentrum für Menschen mit Behinderung trägt den Namen Haus Steinwachs.