Ein weiterer Schritt in Richtung Inklusion

09.11.2021

Ein weiterer Schritt in Richtung Inklusion

Das Betriebliche-Gesundheits-Management gibt es jetzt auch einmal für die Beschäftigten der Werkstatt für behinderte Menschen.

Gesundheit in der Stiftung wird gefördert

Das Betriebliche-Gesundheits-Management (BGM) in der Evangelischen Stiftung Neinstedt gibt es jetzt auch einmal für die Beschäftigten der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM).

„Warum sollen nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am BGM teilnehmen? Können nicht auch die Beschäftigten der WfbM davon profitieren?“ Diese Fragen stellten sich Jens Abel und die Mitarbeitenden der Landschaftspflege, eine Arbeitsgruppe in der WfbM.
Jens Abel, Gruppenleiter der Landschaftspflege ergänzt: „Wir fragten bei der für das BGM verantwortliche Mitarbeiterin nach, und haben ein OK bekommen.“

Christina Schulze ist in der Evangelischen Stiftung Neinstedt für das BGM zuständig.

Sie berichtet: „Wir haben uns zusammengesetzt und überlegt, wie wir für Mitarbeitende und Beschäftigte zusammen einmal ein Angebot umsetzen können. Es muss ja auch die Begleitung und Förderung in dieser Zeit sichergestellt werden. Dabei sollen sich alle auf Augenhöhe begegnen. Wir hatten die Vision, dass das BGM auch inklusiv sein kann. Mit der AOK-Sachsen-Anhalt haben wir dabei einen guten und kompetenten Partner.“
Das nun entstandene inklusive Angebot ist ein Pilotprojekt, das zunehmend in der Stiftung umgesetzt wird. Zunächst wird für die Beschäftigen der Landschaftspflege eine Rückenschule angeboten.

Mit Preaventi aus Halberstadt wurde ein guter Partner gefunden. Preaventi hat schon mit mehreren Angeboten beim BGM der Evangelische Stiftung Neinstedt mitgewirkt. Nun kommt Renè Rackwitz, Diplomsportlehrer und Geschäftsführer von Preaventi wieder nach Neinstedt. Hier wird er in sechs Kurseinheiten mit der Landschaftspflegegruppe die Rückenschule durchführen.

Abschließend erläutert Christina Schulze: „Ich bin sehr dankbar, dass die Kollegen aus der Landschaftspflege auf mich zugekommen sind. Es ist für mich eine Herzenssache, dass alle in der Stiftung vom BGM profitieren können. Dieses inklusive Angebot lässt hoffen und macht diese Sache rund.“

Seit 2017 kooperiert die Evangelische Stiftung Neinstedt erfolgreich mit der AOK Sachsen-Anhalt und bietet ihren Mitarbeitenden über bedarfsorientierte Maßnahmen und Veranstaltungen die Möglichkeit, Gesundheit zu fördern und zu erhalten. Das gilt jetzt auch für die Beschäftigten der WfbM. Das BGM zielt darauf ab, die Bedarfe der Mitarbeitenden in den Fokus zu setzen und bei der Gesunderhaltung am Arbeitsplatz und darüber hinaus zur Seite zu stehen. Mit Hilfe von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in verschiedenen Teams und Bereichen ist es bereits gelungen, die Präventions- und Gesundheitsangebote so auf den praktischen Arbeitsablauf abzustimmen, dass ein größtmöglicher gesundheitlicher Erfolg für jeden Einzelnen erzielt werden kann. Die Stiftung profitiert sehr von der ausgezeichneten Expertise und den fachlich hoch qualifizierten Kooperationspartnern. Das BGM ist dahingehend von Bedeutung, dass alle Mitarbeitenden und hier auch Beschäftigten sich in ihrer gegenwärtigen Tätigkeit wohlfühlen und in den alltäglichen Herausforderungen Unterstützung finden. Die gesundheitsfördernden Themenfelder umfassen zum Beispiel, die gesunde Ernährung, Bewegungsangebote, gesundes Schlafverhalten sowie das ergonomische Bewegen und Arbeiten.