Sozialpraktikum geht zu Ende

25.09.2017

Sozialpraktikum geht zu Ende

Am Freitag, den 22. September, ging das einwöchige Sozialpraktikum der zehnten Klasse des Brandenburger „Gymnasiums am Dom“ zu Ende.

Am Freitag, den 22. September, ging das einwöchige Sozialpraktikum der zehnten Klasse des Brandenburger „Gymnasiums am Dom“ zu Ende.
Bereits seit dem Jahr 2009 kommen Schüler aus Brandenburg regelmäßig zum Praktikum in die Evangelische Stiftung Neinstedt. Viele von ihnen hatten im Vorfeld noch keine Berührungspunkte mit Menschen mit einer Behinderung. Als Schule mit einer evangelischen Prägung sollte das Praktikum natürlich in einer diakonischen Einrichtung durchgeführt werden. Neben den rein sozialen Aspekten standen für die 16 Schüler und zwei Lehrer auch die Teilnahme und Mitgestaltung der Mittwochsandacht und der Besuch beim Bewohnerchor auf dem Programm.
An den verschiedenen Einsatzorten, wie zum Beispiel die Kindertagesstätten, die Werkstatt für behinderte Menschen, die Tagesförderung und der Marienhof mit seiner Landwirtschaft, hatten die Schüler die Möglichkeit, die Bewohner und Beschäftigten kennenzulernen. Durch den gegenseitigen Ausstausch konnten dann vorherige Berührungsängste zurückgelassen werden und der Respekt für das jeweilige Gegenüber gefördert werden. In den fünf Tagen gelang es dann auch, einen guten Einblick in die verantwortungsvolle Arbeit mit den Menschen zu erhalten.
„Was nehmt ihr persönlich mit Und was lasst ihr hier?“, waren die zwei Fragen, die die Fortbildungsleiterin der Stiftung, Dorothee Brachmann den Schülern stellte.
William antwortete sogleich: „Der Umgang mit beeinträchtigten Menschen ist ein respektvoller Job. Es ist schön zu wissen, dass sie wie in einer Familie leben.“ Mariko ergänzte: „Der offene Umgang, die Lebensfreude und dass man das Leben wertschätzt, egal wie eingeschränkt man ist, nehme ich persönlich mit.“
„Die Distanz vor Behinderten werde ich hier lassen“, ist sich William sicher. „Und die Angst etwas falsch zu machen,“ fügt Mariko hinzu.
Ferdinand sagte über seine gesammelten Erfahrungen: „Die Menschen auf die man hier trifft bauen keine Barierren, alle stehen einem völlig offen gegenüber, dass hat mich sehr berührt.“

So fielen die Aussagen zur Abschlussrunde dann auch rundherum positiv aus. Das Erlebte wird sich noch lange im zukünftigen Umgang mit Menschen mit einer Behinderung wiederspiegeln. Alle Beteiligten hoffen, dass in den nächsten Jahren noch vielen Schülern die Möglichkeit geboten werden kann, solche Erfahrungen in Neinstedt zu sammeln.
Vielleicht sorgen die Erlebnisse ja auch dafür, sich in der Zukunft stärker mit sozialen Themen zu beschäftigten oder sich ganz persönlich zu beteiligen. Sei es in einem Freiwilligen Sozialen Jahr bei oder einer Ausbildung zum Heilerziehungspfleger. Dies ist beides bei uns möglich.