Paca Domo - Infoveranstaltung zu unbegleiteten minderjährigen Ausländern in Neinstedt

Am Dienstagabend hatte die Evangelische Stiftung Neinstedt zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung eingeladen, Thema waren die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge in Neinstedt.

Zu Beginn der Veranstaltung schilderte Vorstand Hans Jaekel die Anfänge der Neinstedter Stiftung in der Flüchtlingshilfe, wobei er drei wesentliche Motive für das Engagement hervorhob: So sei das alttestamentarische Gebot der Gastfreundschaft ebenso eine wichtige Wurzel wie die Gründungsgeschichte der Einrichtung, die 1850 ursprünglich als „Knabenrettungshaus" gegründet wurde. Als weiteren Antrieb, sich für die Neubürger besonders zu engagieren, nannte Jaekel die sehr hohe Akzeptanz der einzelnen Schritte bei den Stiftungsmitarbeiterinnen und –mitarbeitern.

Den Hauptteil der Veranstaltung bestritten die beiden pädagogischen Verantwortlichen Knut Thielecke und Ronny Rösler. Sie streiften die ersten Anfänge des Paca-Domo-Projektes (Haus des Friedens) im Oktober letzten Jahres, als die ersten Jugendlichen in Neinstedt eintrafen, bis zum gegenwärtigen Stand. Thema waren die einzelnen Schicksale, die Herkunft wie auch pädagogische Konzepte. „Wir sind ebenfalls Lernenden", verdeutlichte der verantwortliche Bereichsleiter Ronny Rösler die Einzigartigkeit der Gesamtsituation.

In der anschließenden Diskussion mit den Neinstedter Einwohnern standen Fragen im Mittelpunkt, die das Verständnis der anderen Kultur berührten bzw. die vertiefend auf die pädagogischen Konzepte zielten. Charakteristisch für den Ablauf dieser Veranstaltung der abschließende Dank von Hans Jaekel an die zahlreichen Neinstedter für deren ausgeprägte Willkommenskultur