23.01.2025
Die Landeszentrale für politische Bildung war zu Gast in Neinstedt.
Am Donnerstag, dem 22.01.2025, fand in der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) eine Veranstaltung statt, die sich mit dem Thema Wahlen befasste. Ziel war es, die wichtigsten Fragen rund um das Wählen zu klären.
Am 23. Februar steht die Wahl zum neuen Bundestag an. Viele fragen sich: Wie wähle ich richtig? Um Antworten auf diese Frage zu geben, waren Frank Leeb von der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt sowie Danielle Milas, freie Mitarbeiterin der Landeszentrale, in Neinstedt zu Gast.
Auch die Nutzerinnen und Nutzer der Angebote der Evangelischen Stiftung Neinstedt haben die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben. Die Mitarbeitenden der Landeszentrale nutzten die Veranstaltung, um den Teilnehmenden das Thema Politik näherzubringen. In Vorbereitung auf die Bundestagswahl erklärten Frank Leeb und Danielle Milas die Zusammensetzung des Bundestages. Dabei wurden Fragen wie diese beantwortet: Wer sitzt im Parlament? Welche Parteien gibt es? Was ist ein Wahlprogramm? Und wie kann jeder und jede selbst politisch mitgestalten, etwa durch die Mitgliedschaft in einer Partei?
Ein weiterer wichtiger Hinweis war die Vorstellung des „Wahl-O-Mat“, eines hilfreichen Werkzeugs, um die Programme der Parteien miteinander zu vergleichen und sich im breiten Angebot zurechtzufinden.
Zudem wurden praktische Themen behandelt: Was ist ein Wahlschein, und was bedeuten Erst- und Zweitstimme? Wie funktioniert die Briefwahl? Und was passiert im Wahllokal oder bei der Auszählung der Stimmen? Durch diese Informationen konnten mögliche Ängste genommen werden – zum Beispiel die Sorge, sich im Wahllokal nicht zurechtzufinden.
Zur Vertiefung des Themas und zum Nachlesen erhielten die Teilnehmenden eine ausführliche Broschüre in Leichter Sprache von der Landeszentrale für politische Bildung.
Barbara Stojek, eine der Anwesenden, erklärte im Nachgang der Veranstaltung: „Ich gehe wählen, denn wir wollen eine Demokratie und dürfen es nicht anderen überlassen, über uns zu entscheiden. Die Veranstaltung hier in Neinstedt hat mir viel gebracht. Ich kann jetzt vieles besser einordnen und weiß, wie die Wahl funktioniert.“
Am Ende des Nachmittags konnten viele Fragen geklärt werden. Doch eine Frage blieb offen, da die Mitarbeitenden der Landeszentrale zur Neutralität verpflichtet sind: Wo soll das Kreuz gemacht werden? Diese Entscheidung muss schließlich jede und jeder selbst treffen.