Besuch des Landesbischofs Friedrich Kramer in Neinstedt

12.07.2022

Besuch des Landesbischofs Friedrich Kramer in Neinstedt

Am Montag, den 11.07.2022 besuchte der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und Friedensbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Friedrich Kramer, die Evangelische Stiftung Neinstedt, um sich einen Einblick in die Arbeitsfelder der Stiftung zu machen.

Begrüßt wurde der Landesbischof von den beiden Vorständen der Stiftung Hans Jaekel und Stephan Zwick. Diese gaben einen Einblick in die lange Geschichte der Stiftung und informierten über Pläne für die Zukunft, wie zum Beispiel die Baumaßnahmen auf dem Lindenhof in Neinstedt.

Bei dem anschließenden Rundgang durch die Stiftung konnte sich der Landesbischof einen Einblick in die vielschichtigen Arbeitsbereiche in Neinstedt machen. Der Rundgang begann auf dem Marienhof und führte weiter auf dem Kinder– und Jugendcampus, zum Fachkrankenhaus, in verschiedenen medizinischen Gesundheits- und Therapiebereichen, in einen Förderpflegebereich und in verschiedene Wohnangebote. Mitarbeitende der besuchten Bereiche informierten dabei über ihre Arbeit. Der Rundgang endete an der Lindenhofskirche mit einem Blick auf das Mahnmal und den neu gestalteten Gedenkort für die Opfer der Euthanasie.

Um 18 Uhr fand danach ein Abendgebet mit dem Landesbischof in der Lindenhofskirche statt. Dazu waren alle Interessierten herzlich eingeladen. Hierbei spielte der Landesbischof Friedrich Kramer auch einige Lieder auf der Gitarre und lud zum Mitsingen ein. Der Landesbischof bedankte sich für die Einladung und merkte an, dass er es für sich als Stärkung verstehe, sich mit den Geschwistern in den Gemeinden auszutauschen. So auch bei der anschließenden Diskussionsrunde. Hier wurden Themen angesprochen, wie zum Beispiel, welche Impulse von der Kirche geplant sind, um gerade in der jetzigen unruhigen Zeit, die Menschen nicht mit ihren Sorgen alleine zu lassen. Die Seelsorge wurde als ein Mittel der Unterstützung genannt. Ob der Wunsch von Politikern nach Beratung durch kirchliche Würdenträger bestehe, wurde ebenfalls gefragt. Der Landesbischof bestätigt diesen Wunsch und gab an, dass in der Mitteldeutschen Landeskirche zwei extra dazu fähigte Mitarbeitende für solche Diskussionen mit Politikern zur Verfügung stehen. Er merkte zudem an, dass prozentual mehr Politiker in der Kirche sind, als es der Bevölkerungsdurchschnitt in den Mitteldeutschen Bundesländer zu erwarten ließe.