Mitwirkung und Mitbestimmung in Neinstedt

16.11.2021

Mitwirkung und Mitbestimmung in Neinstedt

Der Werkstattrat und die Frauenbeauftragte in Neinstedt wurden gewählt.

Alle vier Jahre finden bundesweit in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) die Wahlen zum Werkstattrat und der Frauenbeauftragten statt. So auch in der teamwork-wfbm der Evangelischen Stiftung Neinstedt, mit Standorten in Neinstedt und Thale.

„Die Arbeit in einer WfbM braucht Mitbestimmung,“ erläutert der Pädagogisch-Diakonische Vorstand der Evangelischen Stiftung Neinstedt, Hans Jaekel. Im Rahmen der Veranstaltung in der teamwork-wfbm für den scheidenden und neu gewählten Werkstattrat dankte Hans Jaekel den Räteinnen und Räten mit den Worten: „Es ist toll, dass sie sich für eine große Gruppe von Menschen einsetzten und deren Interessen vertreten. Sie sorgen auch dafür, dass sich die Beschäftigten in der Werkstatt wohl fühlen. Das ist großartig.“

In der teamwork-wfbm gibt es für die Standorte in Neinstedt und Thale jeweils einen separaten Werkstattrat. Am Standort Neinstedt ist der bisherigen Vorsitzenden, Ronny Eschenröder in seinem Amt bestätigt worden. Manuel Gonsior übernimmt zukünftig den Vorsitz in Thale. Als Frauenbeauftragte wurde Anne Gensel gewählt. Daneben wurden auch Yvonne Juhe, Sabine Schumann, Thomas Beyer, Lars Ziesing und Henrik Dube in den Werkstattrat gewählt. Denise Bemmann und Jens Möhring sind weiterhin die Vertrauenspersonen der Frauenbeauftragen und des Werkstattrats.

Ronny Eschenröder, Vorsitzender des Standortes Neinstedt berichtet über seine bisherige Amtszeit: „Wir haben uns viel mit der Arbeitssicherheit beschäftigt. Aber auch die Arbeitszeiten und die Essenversorgung waren ein Thema. Wir sind gut vernetzt. So bin ich zum Beispiel Vertreter in der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten (LAG-WfbM). Mit dem Werkstattrat aus Halberstadt treffen wir uns regelmäßig zum Austausch.“

Der Werkstattrat und die Frauenbeauftrage vertreten die Interessen der Beschäftigten gegenüber der Werkstattleitung und unterstützen bei Fragen am Arbeitsplatz. Die Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte für Beschäftigte in der Werkstatt regelt hierbei die Diakonie-Werkstätten-Mitwirkungsverordnung - DWMVO.

Die Mitglieder des Werkstattrats sind Ansprechpartner bei Problemen am Arbeitsplatz. In Beratungen mit der Werkstattleitung setzen sie sich für die die Verbesserung von Arbeitsbedingungen ein. Der Werkstattrat beschäftigt sich unter anderem mit Verdiensthöhen und sozialpolitischen Rahmenbedingungen der Werkstattarbeit. Dafür werden auch persönliche Gespräche mit politischen Vertretern der kommunalen, Landes- und Bundesebene geführt.
Um die Stimmen der Werkstätten in Deutschland zu bündeln und eine breite Plattform zu bilden, sind rund 700 Hauptwerkstätten in der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG-WfbM) organisiert. An ca. 2.850 Standorten arbeiten über 320.000 Werkstattbeschäftigte und rund 70.000 Fachkräfte.