06.09.2021
Stefanie Hertel gab den Startschuss und nahm am Triathlon teil
Am Samstag, den 4. September 2021, fand unter dem Namen "Hölle Special" zum dritten Mal der Triathlon für Menschen mit einer geistigen Behinderung im norddeutschen Raum statt. Dazu fanden sich 145 Startende ein.
Auf Einladung der Evangelischen Stiftung Neinstedt konnte in diesem Jahr die Schlagersängerin Stefanie Hertel als Schirmherrin gewonnen werden.
Stefanie Hertel gab den Startschuss und ließ es sich nicht nehmen, auch am sportlichen Wettbewerb teilzunehmen.
Neben den Teilnehmenden aus verschiedenen Einrichtungen der Eingliederungshilfe in Mitteldeutschland waren auch Startende aus verschiedenen Bundesländern dabei. Allen war die Möglichkeit geboten, am Begegnungscamp in Neinstedt teilzunehmen und auf dem Gelände der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) ihr Zelt aufzuschlagen.
Einmalig bei dieser sportlichen Veranstaltung ist, dass der Triathlon, zwar in der Distanz verkürzt, auf der Originalstrecke des Halbdistanztriathlons "Die Hölle von Q" durchgeführt wird. Zieleinlauf war ebenfalls auf dem Marktplatz in Quedlinburg. Mit dem Einlauf im Herzen der Welterbestadt Quedlinburg, geht diese Veranstaltung mitten unter die Menschen.
In der Durchführung fand die Schwimm-Disziplin analog der "Hölle von Q" im Badesee in Ditfurt statt.
Nach dem Wechsel auf das Rad und der anschließend absolvierten Laufstrecke wurden die Einzelsportlerinnen und -sportler, sowie die Staffelteilnehmenden in Quedlinburg von einem begeisterten Publikum in Empfang genommen.
Der Triathlon wurde von den Veranstaltern der "Hölle von Q", der Evangelischen Stiftung Neinstedt organisiert und durchgeführt. Daneben gab es noch eine Reihe von Sponsoren und Sportvereinen, die dieses Event durch ihre Unterstützung ermöglicht haben.
Der Triathlon ist eine Veranstaltung im Rahmen der Special Olympics, der olympischen Organisation für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Vor Ort war auch Susann Albrecht, die Geschäftsführerin von Special Olympics Sachsen-Anhalt. Sie erläuterte: „Das ist genau das, was wir als Organisation wollen. Unsere Mitglieder sollen selber aktiv werden. Das ist hier passiert. Die Kooperation mit der „Hölle von Q" entspricht unserer Vorstellung gemeinsam Sport zu treiben. Wir wollen das Konzept des „Unified Sports" vorantreiben. Also gab es zum Wettkampf natürlich auch Staffeln mit Menschen mit und ohne Beeinträchtigung".
Stefanie Hertel bildete mit ihren Mann Lanny Lannner und dem Triathleten Christian Kramer eine Staffel. Diese wurde in jeder Disziplin von einer Bewohnerin oder einem Bewohner der Evangelischen Stiftung Neinstedt begleitet.
Um jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer einen sportliche Erfolg zu ermöglichen, wurde das Starterfeld in Kategorien der Leistungsstärke unterteilt. In diesen Kategorien wurden dann auch die Siegerinnen und Sieger gekürt.
Die Siegerehrung fand am frühen Abend an der WfbM in Neinstedt statt. Im Rahmen des Begegnungscamps, gab Stefanie Hertel dann noch ein kleines Konzert für die Sportlerinnen, Sportler und ihren Begleitungen.
Möglich war diese Veranstaltung nur, da im Vorfeld ein Konzept für die Einhaltung der Hygiene-Standards erarbeitet und konsequent umgesetzt wurde.