Impfen in der Evangelischen Stiftung Neinstedt

21.01.2021

Impfen in der Evangelischen Stiftung Neinstedt

Am Mittwoch, den 20.01.2021 konnten die ersten Impfungen in der Evangelischen Stiftung Neinstedt durchgeführt werden.

Die Evangelische Stiftung Neinstedt ist ein gemeinnütziger sozialdiakonischer Dienstleister in der Behinderten-, Senioren-, Kranken-, Kinder- und Jugendhilfe und in der Gesundheitswirtschaft mit Standorten im Harzkreis und Bördelandkreis. Mit den Seniorinnen und Senioren und den pflegebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohnern der Eingliederungshilfe zählen viele Nutzer der Angebote zu einer Risikogruppe. Nun konnten die ersten Impfungen durchgeführt werden. Dazu wurden an fünf unterschiedlichen Standorten in der Evangelischen Stiftung die Impfungen vorbereitet.
Bei den nun durchgeführten Impfungen hat sich die Evangelische Stiftung Neinstedt streng an die Impfverordnung des Bundesgesundheitsministerium orientiert. Bei der Berücksichtigung der zu impfenden Personen, wurden neben den Seniorinnen und Senioren in den Pflegeheimen und den pflegebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohnern der Eingliederungshilfe, auch die für die Betreuung wichtigen Mitarbeitenden berücksichtigt.


Im Elisabethstift erhielt Axel Bernhard, Nutzer des Wohnangebotes, die erste Impfung. Nachfolgend wurde unter anderen auch der Teamleiter Steffen Edler - gemeinsam mit seiner Kollegin für das Wohl von 61 Bewohnerinnen und Bewohnern zuständig, geimpft.
Dazu berichtet er: „Für mich ist es wichtig, dass ich für meine Tätigkeit geschützt bin. Immerhin sind hier ca. 120 Personen im Haus. Die Bewohnerinnen und Bewohner und die Mitarbeitenden sind trotz aller Vorsicht im ständigen Kontakt miteinander. Ganz am Anfang war ich noch unsicher, ob ich mich impfen lassen soll, aber seit längerem gibt es für mich keine Zweifel mehr.“

Dem zuständigen Impfzentrum wurden die Standorte innerhalb der Stiftung mitgeteilt, dadurch konnte der Umfang der Impfdosen für die Impfteams genau verteilt werden. Die Wohnbereichsleitungen planten die Zuordnung der zu impfenden Personen. Da, gerade in der Eingliederungshilfe, die meisten Menschen einen amtlich bestellten Betreuer haben, gab es bereits im Vorfeld eine große logistische Aufgabe zu erfüllen. So wurden viele Briefe versendet. Um die Betreuerinnen und Betreuern über die Notwendigkeit der Impfung zu informieren und deren Zustimmung zu erhalten, wurden der Aufklärungs- und der Anamnesebogen zugestellt. Im Büro für Leichte Sprache entwickelten die Mitarbeitenden zudem einen Informationsbogen in Leichter Sprache.


Nach der durchgeführten Impfung ergänzt Steffen Edler: „Ich sehe es als meine Verantwortung den Mitarbeitenden und den von uns betreuten Personen gegenüber. Bisher waren im Elisabethstift zwölf Bewohnerinnen und Bewohner und zwei Mitarbeitende positiv getestet. Zum Glück ist keiner verstorben. Wenn man aber unmittelbar mit den Verläufen konfrontiert ist, mach es einen schon nachdenklich. Deshalb ist es für mich wichtig, den Bewohnerinnen und Bewohnern und auch den Mitarbeitenden meine große Wertschätzung auszusprechen. Für sie war und ist die Pandemiezeit nicht einfach. Auch wie alle mit der Quarantäne umgegangen sind. Das war keine einfache Zeit und verdient einen großen Dank.“