15.08.2019
Zwanzig neue Schüler beginnen ihre Ausbildung in der Stiftung
Am Donnerstag, den 15. August 2019, fand in der Lindenhofskirche in Neinstedt der
Einschulungsgottesdienst für die Fachschule für Heilerziehungspflege der Evangelischen Stiftung
statt. Zwanzig neue Schüler beginnen ihre Ausbildung in der Stiftung.
"Danke, es ist schön Sie zu sehen", mit diesen Worten begrüßte der Pädagogisch-Diakonische
Vorstand Hans Jaekel die anwesenden Personen in der Kirche. Damit bedankte er sich besonders bei
den Schülern der vier Klassenstufen, die ihr Vertrauen in die Ausbildung an der Fachschule setzen.
"Sie sind ein sichtbares Zeichen, dass wir ein guter Ansprechpartner im sozialen Bereich sind", so
Jaekel weiter.
Er erinnerte an den Beginn der Arbeit mit Menschen mit einer Behinderung im Jahr 1861, als Johanne von Nathusius das Elisabethstift in Neinstedt gründete. Durch eine Scharlacherkrankung selbst behindert, schaffte sie damals eine soziale Revolution. Die Arbeit hat sich in den Jahren stark gewandelt. War es zu Beginn noch die reine Hilfe den Bedürftigen gegenüber, hat es sich zu einem Austausch untereinander entwickelt. "Wir lernen auch von den Schwachen. Es gibt uns den Sinn der Welt, wenn uns die Menschen Danke sagen, die wir beim Leben assistieren. Das ist häufig anstrengend, aber verheißt auch Glück. Das macht dieses Berufsfeld sehr spannend", so Hans Jaekel. Gerade in der Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin und zum Heilerziehungspfleger lernt man die Spielräume des heilpädagogischen Handelns zu entdecken und mit verschiedensten Situationen umzugehen.
Auf diesem Weg des Entdeckens werden die zwanzig neuen Schüler in den nächsten vier Jahren an den verschiedensten Orten und in unterschiedlichen Arbeitsbereichen eingesetzt. Dadurch, und durch den schulischen Teil der Ausbildung, erhalten sie das nötige Handwerkszeug für ihren zukünftigen Beruf als Heilerziehungspflegerin und Heilerziehungspfleger.