Herbsttagung des Fachkrankenhauses der Evangelischen Stiftung Neinstedt

12.11.2019

Herbsttagung des Fachkrankenhauses der Evangelischen Stiftung Neinstedt

Zum 25-jährigen Jubiläum der Tagesklinik des Fachkrankenhauses der Evangelischen Stiftung Neinstedt fanden am Freitag, dem 08.11.2019, ein Workshop und ein Vortrag zum „Zürcher Ressourcen Modell“ statt.

Das Zürcher Ressourcen Modell, kurz ZRM, ist ein von Maja Storch und Frank Krause entwickeltes Selbstmanagementtraining, das die besten Techniken aus Motivationstraining und Psychoanalyse verbindet. Und ZRM ist alltagstauglich.

Die an der Universität Zürich ausgebildete ZRM-Trainerin Doris Voll aus Jena gab den Teilnehmenden in ihrem Workshop zunächst einen Überblick über den ZRM-Prozess und dessen Hintergründe. Dann wurde es praktisch: Die Teilnehmenden durften sich aus vielen Bildern eines aussuchen, das sie „lächeln lässt“, also rundum positiv von ihnen wahrgenommen wird, nachdem sie für sich ein Ziel, einen Wunsch oder ein Thema formuliert hatten, an dem sie arbeiten möchten. In Kleingruppen sammelten sie zu ihren Bildern positive Assoziationen und füllten für jede und jeden einen „Ideenkorb“. Die Körbe waren durch die Mitarbeit der „Fremdgehirne“ gut gefüllt, und die Teilnehmenden suchten sich ihre persönlichen „Pralinenwörter“ heraus.

Abwechslungsreich ging es weiter, einzeln oder in Gruppen, bis alle am Ende des Prozesses ein „Motto-Ziel“ für sich formuliert hatten, mit dem auch ihr „Würmli“ einverstanden war. Das Würmli in uns denkt nämlich nicht darüber nach, ob etwas richtig oder vernünftig ist – entweder mag das Würmli etwas oder nicht, da diskutiert es auch nicht. Also haben die Teilnehmenden an ihren Motto-Zielen mit der sehr bereichernden Hilfe durch Fremdgehirne – manchmal sogar in der ganzen Gruppe – an den Formulierungen gebastelt, bis auch das Würmli glücklich war.
Doris Voll gab den Teilnehmenden noch Ideen mit, mit denen sie ihr Motto-Ziel im Alltag für sich selbst sichtbar und fühlbar machen können, damit sie möglichst oft daran erinnert werden. So kann aus dem frischen Trampelpfad im Gehirn ein breiter Wanderweg oder sogar eine Autobahn zum Ziel werden.

In diesem Workshop haben die Teilnehmenden nicht nur das im Alltag gut umsetzbare und überzeugende Zürcher Ressourcen Modell kennengelernt, sondern auch für sich persönlich ein Ergebnis zum Mitnehmen bekommen.
Der am Nachmittag folgende Vortrag von Doris Voll bot vielen weiteren