167. Neinstedter Jahresfest – Evangelische Stiftung trotz Wetterunbilden sehr zufrieden

15.05.2017

167. Neinstedter Jahresfest – Evangelische Stiftung trotz Wetterunbilden sehr zufrieden

Gestern fand das 167. Jahresfest der Evangelischen Stiftung Neinstedt statt.

Gestern fand das 167. Jahresfest der Evangelischen Stiftung Neinstedt statt. Das Motto hierfür orientierte sich an dem berühmten Lutherzitat: „Freiheit wozu? Hier stehe ich. Was nu?“. Eingeleitet wurde das Fest mit einem Festgottesdienst, hierbei stand eine Predigt von Hans-Peter Daub, Theologischer Vorstand der Dachstiftung Diakonie, im Mittelpunkt.

Pünktlich zum Beginn des Gottesdienstes öffnete jedoch der Himmel um 10.00 Uhr seine Schleusen, was allerdings nur für wenig Ungemach bei den Besuchern sorgte. Grund hierfür war, dass der Gottesdienst erstmalig live in die benachbarte WfbM übertragen wurde. „Jeder, der keinen Regenschirm hatte, konnte so dem Gottesdienst folgen, ohne nass zu werden,“ so Irene Heilemann, die verantwortliche Veranstaltungsmanagerin. Zwischenzeitlich wurden einzelne Programmpunkte in die Werkstatt für behinderte Menschen verlagert, so dass keine inhaltlichen Ausfälle zu beklagen waren. Und gegen 13 Uhr kam dann die Sonne heraus. „ Dann brummte es so richtig,“ stellte Heilemann zufrieden fest. Insgesamt gehen die Verantwortlichen von 3.000 Besuchern aus.

Das Angebot war auch in diesem Jahr sehr vielfältig. Superseifenblasen, Schminken oder Reiten bezog sich stark auf die Kleinsten. Nicht nur für Kinder war hingegen der Auftritt von Circus Bonini, unzweifelhaft ein Highlight des diesjährigen Jahresfestes. Ansässig in Calvörde in der Altmark, stellt der Circus ein Theaterprojekt der Neinstedter Stiftung dar, in das inzwischen zehn Menschen mit Behinderung eingebunden sind. Aufgrund seines großen Erfolges hatte der Circus inzwischen auch außerhalb der Stiftung Auftritte.

Da die Evangelische Stiftung Neinstedt einer der größten Unternehmen unserer Region ist, wurden den wirtschaftlichen Partnern auf der sogenannten Partnermeile die Möglichkeit gegeben, sich zu präsentieren. Ein Angebot, das von ausgesprochen vielen Unternehmen genutzt wurde.

Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildete in diesem Jahr das Freizeitwerk, eine neue Abteilung, die die unterschiedlichen Freizeitaktivitäten der Stiftung gezielt bündeln soll. „Menschen mit Behinderung haben nicht nur ein Anrecht darauf, ihre Freizeit sinnvoll zu verbringen. Vielmehr fordern sie sich dies auch ein,“ so Vorstand Diakon Hans Jaekel. Betroffen hiervon sind die Bereiche Sport, Kultur, aber auch die Gestaltung des Urlaubs. Beim Jahresfest wurden im Rahmen von Führungen hierüber informiert, die Erlöse der Verlosungsaktion kommen diesem neuen Bereich zugute.

Rückblickend waren die Veranstalter sehr zufrieden. „Es ist schon sehr befriedigend, unter den Witterungsbedingungen solch einen Zuspruch zu erfahren,“ blickte Irene Heilemann auf das Fest zurück.