"Wählen, eine Chance für alle - das Wahlrecht aktiv ausüben"

11.02.2016

"Wählen, eine Chance für alle - das Wahlrecht aktiv ausüben"

Politische Mitbestimmung in Deutschland ist nicht barrierefrei.

Politische Mitbestimmung in Deutschland ist nicht barrierefrei. Zwar dürfen hier Menschen, ungeachtet ob mit oder ohne Behinderung, ihr Wahlrecht ausüben. Haben Sie aber die gleichen Möglichkeiten, sich über die Parteien sowie die jeweiligen Kandidaten ein Bild zu machen?

Diese Frage stand im Mittelpunkt einer Veranstaltung in einfacher Sprache für Menschen mit Behinderung, die heute in der Aula der Evangelischen Stiftung Neinstedt stattfand. Eingeladen hierzu hatten Adrian Maerevoert, Landesbehindertenbeauftragter, sowie Laura Lubinski, Mitarbeiterin der Landeszentrale für politische Bildung.

Einleitend erläuterte Maerevoert die Möglichkeiten der politischen Mitbestimmung, wobei im Kontext mit der anstehenden Landtagswahl der sachsen-anhaltinische Landtag im Mittelpunkt stand. Anschließend erklärte Laura Lubinski den technischen Vorgang der Wahl, dies konnte anschließend in Form einer Probewahl in einer Wahlkabine samt extra hierfür aufgestellter Wahlkabine erprobt werden.

Für diese Veranstaltung erwies sich die Aula als fast zu klein, etliche Besucher mussten stehen. Auch zeugten die unzähligen Wortmeldungen von einem sehr starken Interesse der Menschen mit Behinderung aus Neinstedt am Thema Landtagswahl. Daher wird die Evangelische Stiftung Neinstedt im Vorfeld der Landtagswahlen die jeweiligen Kandidaten der demokratischen Parteien zu einer Diskussion einladen, wie Vorstand Hans Jaekel informierte. Schwerpunkt soll sein die Lage der Menschen mit Behinderung in unserem Bundesland.