Mozarts Krönungsmesse

18.09.2016

Mozarts Krönungsmesse

Konzert in der Lindenhofskirche in Neinstedt

Am Sonntag, dem 18. September, findet um 16.00 Uhr die Aufführung des Requiems und der Krönungsmesse von Wolfgang Amadeus Mozart in der Lindenhofskirche der Evangelischen Stiftung Neinstedt statt.

Die Neinstedter Kantorei gestaltet dieses Konzert gemeinsam mit der Gernröder, der Ballenstedter und der Harzgeröder Kantorei, dem Jugendchor, den Solisten und der Saxonia Music Company Leipzig.

Karten zu diesem Konzert gibt es im Vorverkauf in der Hauptkasse der Ev. Stiftung Neinstedt, im Haus Martin (Lindenstraße 2) und an der Konzertkasse.

Zum Werk:

Die Krönungsmesse wurde wahrscheinlich als Messe für den Ostergottesdienst 1779 am Salzburger Dom komponiert. Unmittelbar nach Mozarts Tod wurde die Messe KV 317 zur bevorzugten Komposition für Gottesdienste bei Kaiser- und Königskrönungen sowie bei Dankgottesdiensten. Zum ersten Mal dürfte sie im Rahmen der Krönungsfeierlichkeiten für Kaiser Franz II. verwendet worden sein. Die wahrscheinlich ursprünglich kapellinterne Bezeichnung Krönungsmesse ist, von der Wiener Hofmusikkapelle ausgehend, bald Allgemeingut geworden. (Quelle: Wikipedia)

Die Texte, die in der Messe zu hören sind, erklingen auch in jedem Abendmahlsgottesdienst und wollen in ihrer jeweils eigenen Art und Weise mit hineinnehmen in das Lob Gottes: das Kyrie (Herr, erbarme dich) mit seinem verhaltenen Rufen um Erbarmen, das Gloria (Ehre sei Gott in der Höhe) im sprühenden Drei-Viertel-Takt, das Credo (Glaubensbekenntnis) im vertrauenden Deklamieren des Glaubens, das Sanctus (Heilig) ruhig schreitend und majestätisch, das Benedictus (Loben) im introvertierten Klang des Solistenquartetts und das Agnus Dei (Lamm Gottes) mit seiner fröhlich vertrauensvollen Bitte: Gib uns Frieden.

Das Requiem d-moll ist das letzte Werk von Mozart, welches auch unvollendet blieb. Die Fertigstellung verdanken wir einem Schüler Mozarts. Die Musikwissenschaftler streiten sich, ob die Vervollständigung nun gelungen sei oder nicht. Wir kennen nur einen Teil von Mozarts musikalischen Gedanken, aber mit unseren Ohren und Herzen können wir hören, was ihm (und auch seinem Schüler) wichtig war, als es um das Gedenken an und die Fürbitte für die Verstorbenen ging. Es heißt, dass Mozart seine eigene Totenmesse geschrieben habe. Aus dieser Musik strahlt nicht nur Gedenken und Gebet, sondern auch das klare Bekenntnis: Heilig, heilig ist der Herr Zebaoth. Voll sind Himmel und Erde seiner Herrlichkeit. Hosianna in der Höhe.

Zum Chor:

Die Neinstedter Kantorei ist eine der musikalischen Gruppen der Lindenhofsgemeinde der Ev. Stiftung Neinstedt. In den wöchentlichen Proben unter Leitung von Kantor Hans-Martin Fuhrmann bereiten sich die ca. 30 Sängerinnen und Sänger auf das Singen in Gottesdiensten und Konzerten vor. Zwei Mal im Jahr werden größere chorsymphonische Werke allein oder mit benachbarten Kantoreien aufgeführt. So erklangen in Neinstedt schon der „Messias“ von Händel, die „Schöpfung“ von Haydn, das „Requiem“ von Mozart und Faurè, die Johannes-Passion und Kantaten von Bach (u.a. Weihnachtsoratorium), die Tango- Messe von Martin Palmeri und andere große Werke der Vergangenheit und Gegenwart.