Luthers Apfelbaum in Haus Emmaus

07.04.2016

Luthers Apfelbaum in Haus Emmaus

Nachdem die ersten Bewohner bereits im November vergangenen Jahres eingezogen waren, feierte am 6. April das Haus Emmaus in Blankenburg offiziell seine Eröffnung.

Nachdem die ersten Bewohner bereits im November vergangenen Jahres eingezogen waren, feierte am 6. April das Haus Emmaus in Blankenburg offiziell seine Eröffnung. Bei strahlendem Sonnenschein fanden zahlreichen geladene Besucher zu dieser Einrichtung, die sich in Trägerschaft der Evangelischen Stiftung Neinstedt befindet.

Eingeleitet wurde die Feier mit einer kurzen Andacht des diakonisch-pädagogischen Vorstandes Hans Jaekel, dem sich sein kaufmännischer Kollege Stephan Zwick mit Zahlen und Fakten anschloss. Insgesamt wurden bei diesem Projekt 2500 m² Raum umbaut, das Gesamtbudget in Höhe von 4.300.000 € konnte eingehalten werden, wie Zwick voller Stolz betonte. Jens-Uwe Pfalzgraf, der verantwortliche Bereichsleiter, hob hingegen auf die Qualität dieses Wohngebäudes für Menschen mit geistiger Behinderung und hohem Pflegebedarf besonders ab. So sei das Gebäude nach höchsten Pflegestandards eingerichtet worden.

Im Mittelpunkt der nachfolgenden Grußworte stand die Ankündigung konkreter Taten, ein bei solchen Anlässen nicht unbedingt übliches Unterfangen. Blankenburgs Bürgermeister Heiko Breithaupt erklärte sich bereit, nachdem er die Blankenburger Neubürger begrüßt hatte, demnächst im Kräutergarten selbst Hand anzulegen. Hingegen ging die Staatssekretärin des sachsen-anhaltinischen Sozialministeriums Anja Naumann noch einen Schritt weiter. Nachdem sie in ihrem Grußwort das Konzept von Haus Emmaus als sehr gutes Beispiel einer gelebten Inklusion herausstellte, übergab sie mit Verweis auf das Lutherzitat dem Neinstedter Vorstand einen Apfelbaum, der im Anschluss an die Eröffnungsfeier gemeinschaftlich eingepflanzt werden konnte.