Lutherprojekt „Türen öffnen - Gerechtigkeit leben“ in Neinstedt angekommen

29.06.2016

Lutherprojekt „Türen öffnen - Gerechtigkeit leben“ in Neinstedt angekommen

Türen spielten bei Luther immer eine große Rolle. Bereits 1517 nutzte Matin Luther in Wittenberg eine Kirchentür, um sie als Pinnwand umzuwandeln.

Türen spielten bei Luther immer eine große Rolle. Bereits 1517 nutzte Matin Luther in Wittenberg eine Kirchentür, um sie als Pinnwand umzuwandeln. Im Rahmen seines Thesenanschlags forderte er so einen Wandel in der Kirche, aber auch mehr Gerechtigkeit. Und das Projekt „Türen öffnen – Gerechtigkeit leben“ der Diakonie Deutschland möchte heute genau an dieser Tradition anknüpfen. Gestern kam es zu einem Besuch von Projektmitarbeitern bei der Diakonischen Gemeinschaft in Neinstedt.

Im Mittelpunkt des Besuchs stand die Frage, wie man eine Tür künstlerisch gestalten muss, um verschiedene Formen von Gerechtigkeit heute zu beleuchten. „Mit dieser Fragestellung haben wir wesentliche Punkte des Selbstverständnisses der Diakonie wiedergegeben,“ erläutert Natalie Gaitzsch, die Älteste der Diakonischen Gemeinschaft. Die Frage nach Gerechtigkeit sei hierbei sehr weit gefasst, sie schließe auch Aspekte wie Bildung oder Chancengerechtigkeit ein.

2017, im Rahmen des Lutherjubiläums, ist geplant, diverse unterschiedlich gestaltete Türen in Wittenberg auszustellen. Und dieses Ausstellungsprojekt sei nicht das einzige, das dann Neinstedt zum Thema habe. Im Gropius-Haus in Berlin wird sich eine Ausstellung mit dem heutigen Tansania beschäftigen, das Neinstedter Partnerprojekt im dortigen Tandala habe eine eigene Ausstellungsabteilung erhalten, so Natalie Gaitzsch stolz.