12.11.2015
Der Beginn des alljährlichen Martinsfestes der Evangelischen Stiftung Neinstedt fand ohne das gewohnte Glockengeläut der Lindenhofskirche statt.
Der Beginn des alljährlichen Martinsfestes der Evangelischen Stiftung Neinstedt fand ohne das gewohnte Glockengeläut der Lindenhofskirche statt.
Den Grund hierfür kennt Robert Weigel, Gemeindekirchenratsvorsitzender der Lindenhofsgemeinde. "Die gekröpften Glockenjoche der drei Glocken hatten einen starken Verschleiß und mussten dringend erneuert werden". Um diese Arbeiten durchzuführen, wurde eine Glocken-Fachfirma aus Berlin beauftrag. In einem zweiten Schritt wurde zugleich ein platzsparender elektrischer Linear-Antrieb für die Glocken eingebaut. "Durch den neuen Antrieb können wir jetzt mit einer Fernbedienung die Glocken starten, denn unsere Läuter werden ja auch immer älter", so Weigel weiter. Diese Arbeiten machten für ca. sechs Wochen ein Läuten nicht möglich.
Da es bei der Geschichte des Heiligen Sankt Martin um das Teilen geht, war dies der passende Anlass für die Einweihung. Denn die Kosten für die Sanierung und Modernisierung der Glockenanlage wurden von der Evangelischen Stiftung Neinstedt, der Kirchgemeinde und der Stiftung der Kreissparkasse Quedlinburg übernommen. "Das ist ein gutes Beispiel für das Teilen" so Robert Weigel in der Eröffnungsrede und bedankte sich in diesem Zusammenhang bei der anwesenden Vertreterin der Stiftung der Kreissparkasse, Frau Steffi Rienäcker, für die Unterstützung.
Die Spannung wurde dann aufgelöst, indem Hans Jaekel, Vorstand der Evangelischen Stiftung die Glocken mit der Fernbedienung aus ihrem Schlaf holte und nun endlich wieder der gewohnte Klang über Neinstedt zu hören war.